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Am Pfingstwochenende fand zum 101. Mal die Rheinwoche statt. Unter den 58 teilnehmenden Schiffen, befanden sich auch die beiden Teams der WRK die "Flying Vattis" mit Markus Kaschuba und Martin Weber und die "LUW-Machine" mit Uwe Groth und Lukas Dunkel.
Nachdem am Freitag die Schiffe in Leverkusen Hiltrop in den Rhein gekrant worden sind, wurden die Autos mit den Anhängern zum Zielhafen in Wesel transportiert. Am Samstag startete dann die erste Etappe um 12 Uhr Richtung Düsseldorf Vollmerswerth. Der Wind blies eher schwach aus Nord, so dass mit dem Strom gekreuzt werden musste. Zur zweiten, wesentlich kürzen, Etappe nach Düsseldorf frischte der Wind stark auf, so dass den Zuschauern an der Promenade einiges geboten wurde.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag stieg der Rhein auf Grund des Regens im Süden um 2 Meter an. Die Wasserschutzpolizei warnte vor starken Strömungen und Treibgut. Regattaleiter Christoph Zander startete die dritte Etappe nach Duisburg Ruhrort pünktlich um 10 Uhr. Das Team der LUW Machine startete in gelben Trikots, da sie die Klasse der Zugvögel anführten.
Die Landschaft wandelte sich von Düsseldorfer Schick zu Industriekultur und nach dem Passieren der Uerdinger Brücke, des Rheinbogens Mündelheim, quer durch Duisburg liefen die Schiffe zur Mittagszeit im Ruhrorter Hafen ein. Als es dann weitergehen sollte, wurde der Start auf Grund einer Starkregenwarnung verschoben. Kurz darauf kam eine Gewitterwarnung dazu, wodurch sich der Start sehr verspätete. Um 16.15 Uhr legten die Teilnehmenden dann aber wieder ab und starteten Richtung Wesel. Der Starkregen war leider noch nicht durch und sorgte für trübe Stimmung. Der Regen, die Strömung und erstaunlich hohe Wellen von erstaunlich großen Frachtern machten die über 30km lange Strecke zu einer sportlichen Herausforderung.
Als um 19.30 Uhr das Ziel am Weseler Hafen endlich in Sicht war, freuten sich die beiden Teams der WRK, denn auch die letzte Etappe lief gut. Die Flying Vattis landen in der Gesamtwertung auf Platz 8 und die LUW Machine kann die guten Ergebnisse vom ersten Tag ebenfalls wiederholen und erreichen in der Gesamtwertung den zweiten Platz, punktgleich mit dem ersten.
Rückblickend kann ich nur von einer sensationellen Veranstaltung sprechen. Das Segeln über den Rhein, der sonst nur von Land aus betrachtet werden kann, die Strömung, die vorbeischwimmenden Bäume, ein untergegangenes Boot (alle Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden), hupende Frachter machten die Regatta für mich zu einem der schönsten Segelerlebnisse, die ich in 34 Jahren Segelei erfahren durfte.
Mai - Regatta der Schwertzugvogel Klasse auf dem Toeppersee 2024
Gewinner wieder Benjamin Auerbach / Uwe Horstmann
Es war zwar noch nicht der 1. Mai, als am letzten Samstag um 14 Uhr der Wettfahrtleiter, Dirk Michalke, den Startschuss für ein 13 Boote Feld der Schwertzugvögel setzte. Er hatte einen „Up and Down“ Kurs auslegen lassen. Wind war mit 3 Beaufort hervorragend vorhanden. Die Lokalmatadoren der WRK, Benjamin Auerbach und Uwe Horstmann, gelang es sofort bei drei Rundkursen im ersten Lauf, sich bestens im Spitzenbereich zu behaupten und dominierten auch vorne im zweiten Lauf des Tages mit dem 1. Platz. Als gute Gastgeber an diesem Tag verteilten sich die weiteren jungen WRK Segler im Mittelfeld, und am Ende der Flotte mit den Senioren Steuerleuten Jan Rohpeter und Hein Meier.
Benjamin Auerbach und Uwe Horstmann hatten am Sonntag sehr zu kämpfen. Durch einen Fehler des Steuermanns während einer Halse kurz vor dem Ziel, fielen sie in der Platzierung zurück. Die Genua hatte sich um's Vorstag gewickelt, so dass sie mit killender Genua in's Ziel segelten. Somit fielen sie auf Platz 3 zurück und mussten den vierten Lauf auch noch segeln.
Am Sonntag reduzierte sich das Starterfeld, bei 5 Beaufort Windstärke mit extremen Böen, auf sieben Mannschaften. Einigen Booten blieb die Kenterung nicht erspart. Mit Thomas Endom und Steffi Gouverneur vom Krefelder Segelklub waren im dritten Lauf die ersten Auswärtigen auf dem ersten Platz. Eine starke Leistung.
Der vierte Lauf am Sonntag mit Platz 2 verhalf den WRKlern Benjamin Auerbach / Uwe Horstmann zu einem weiteren Sieg in Serie im Gesamtergebnis. Der rasante vierte Lauf eines deutschen Meisters mit Jens Liebheim (ESG) vom Baldeneysee mit Jörg Buschmann (WRK) als Vorschoter endete fast fatal mit einer überfallartigen Durchkenterung, ausgerechnet beim Zieleinlauf als Erster.
Das sind nun mal Toeppers Wirbelwinde. Samstagabend gab es im Clubhaus ein gemütliches Zusammensein, und man freute sich über einen gelungen Tag.
Ein herzliches Danke geht an alle Helferinnen und Helfer, zu Land und zu Wasser, ohne die die Durchführung nicht möglich gewesen wäre. Der nächste Termin der Wassersportgemeinschaft Rumeln - Kaldenhausen ist der 09. Mai 2024, Start 11.00 Uhr.
Platzierungen
Platz 1 Benjamin Auerbach mit Uwe Horstmann WRK
Platz 2 Jens Liebheim mit Jörg Buschmann ESG / WRK
Platz 3 Thomas Endom mit Steffi Gouverneur SCCR
Platz 4 Uwe Groth mit Lukas Dunkel WRK
Hallo liebe Segelfreunde,
leider muss ich euch mitteilen, dass am Dienstag mein Vater "Manni" verstorben ist. Viele von euch, wenn nicht sogar alle, kannten ihn und waren mit ihm gut befreundet. Manni ist so gestorben wie er wollte, zuhause, nicht pflegebedürftig und klar im Kopf. Manni hat immer gesagt...wenn ich mal die Mücke mache, dann ist das gut so und tut nicht weh...so war es dann auch wohl. Manni wollte keine große Trauerfeier. Vor Kaffee und Kuchen, zu solchen Anlässen, hatte er regelrechte Panik. Deshalb wird Manni auch zur See, in der Ostsee, bestattet. So wie er es wollte. Er hätte es lieber gehabt, wenn man im Club ein Bierchen auf das zurückliegende Seglerleben trinkt.
Damit schließe ich dann auch mit seinen Worten...
ich mach dann mal die Mücke, Mast und Schotbruch...
Manni